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Industrieparkett verlegen – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die Bezeichnung „Industrieparkett“ täuscht ein wenig. Denn: Der Parkettboden, der unter anderem auch als „Hochkantlamellenparkett“ bezeichnet wird, kommt bei Weitem nicht nur in der Industrie, sondern – aufgrund seiner Belastungsfähigkeit – auch in vielen öffentlichen Gebäuden, Kindergärten und Schulen zum Einsatz.

Den hohen Grad an Robustheit hat das Industrieparkett der Tatsache zu verdanken, dass die Parkettstäbchen hier hochkant angeordnet werden und das Gesamtkonstrukt dementsprechend hoch ist. Die sogenannte „Nutzschicht“ kann hier durchaus 25 Millimeter stark sein. Im Zuge einer Aufbereitung kann dieser Parkettboden also leicht mehrmals abgeschliffen werden, bis er komplett erneuert werden muss.

Doch Vorsicht: So unkompliziert Industrieparkett in Alltag sein mag, so wichtig ist es, sich bei der Verlegung immer auf die Arbeit eines Profis zu verlassen. Oder anders: Industrieparkett sollte nie von Laien verlegt werden! Hier ist das Beauftragen einer Fachfirma unerlässlich.

Industrieparkett

Parkett verlegen: alle wichtigen Schritte im Video

Auch wenn das Verlegen von Industrieparkett immer vom Profi ausgeführt werden sollte, schadet es natürlich nicht, sich als Kunde einen Überblick über die auszuführenden Tätigkeiten zu verschaffen. So kann letztendlich noch besser eingeschätzt werden, wie aufwendig sich das anstehende Projekt gestalten wird. Im folgenden Video sehen Sie unter anderem verschiedene Verarbeitungsanleitungen. Bitte beachten Sie jedoch, dass es sich hierbei um individuelle Beispiele handelt, die nicht als allgemeingültig angesehen werden dürfen. Daher berücksichtigen Profis im Rahmen der Verlegung von Parkett natürlich immer auch die Gegebenheiten vor Ort.

Industrieparkett verlegen

Werkzeuge und Materialen zum Verlegen von Industrieparkett

Um Industrieparkett zu verlegen, braucht es die folgenden Werkzeuge:

  • Hammer und Meißel
  • Wasserwaage
  • Säge
  • Zugeisen
  • Schlagholz
  • Spachtel (am besten gezahnt)
  • Zollstock
  • Lappen
  • Spiritus.

Zudem sollten die folgenden Materialien (in ausreichender Menge) zur Verfügung stehen:

  • Industrieparkettplatten
  • Ausgleichsmittel für Unebenheiten im Boden und Kleber
  • Haftgrund
  • Füllstoff für die Fugen.

Vor allem mit Hinblick auf den Kauf der Materialien ist es wichtig, sich mit der Größe der entsprechenden Grundfläche auseinanderzusetzen und zudem mit ein wenig „Puffer“ zu planen. So stellen Sie sicher, dass weder zu viel gekauft wird, noch nachgekauft werden muss. Der jeweilige Verschnitt sollte im Anschluss an das Verlegen des Parketts jedoch auch nicht weggeworfen werden. Sollten im Laufe der Zeit einzelne, kleinere Bereiche – zum Beispiel Stäbchen – ausgetauscht werden müssen, kann hier auf einen entsprechenden Vorrat zurückgegriffen werden. 

Doch auch an dieser Stelle sei erwähnt, dass das schlussendliche Verlegen von Industrieparkett ausschließlich von Fachfirmen durchgeführt werden sollte.

Anleitung zum Verlegen von Industrieparkett – Wie wird Industrieparkett verlegt?

Wer Industrieparkett verlegen lassen und im Vorfeld vielleicht auch selbst Werkzeuge und Materialien eingekauft hat, wird meist beobachten können, dass die engagierten Fachfirmen meist nach der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung vorgehen. Profis planen für Projekte wie dieses immer ausreichend viel Zeit ein. Somit kann eine verlässliche Basis für ein überzeugendes Endergebnis geschaffen werden.

Schritt Nr. 1: Unebenheiten beseitigen

Damit die Parkettverlegung sauber und auf hohem Niveau erfolgen kann, ist es wichtig, sich auf einen ebenen Untergrund verlassen zu können. Sollten sich hier Dellen, Mulden u. ä. zeigen, ist es unerlässlich, mit einer Ausgleichsmasse gegenzusteuern. Feinere Arbeiten können alternativ auch oft mit einem Hammer und einem Meißel vorgenommen werden.

Nachdem das Mittel getrocknet ist und der Staub entfernt wurde, kann eine Grundierung aufgebracht werden.

Schritt Nr. 2: das Vorbereiten des Parketts

Nun ist es auch schon an der Zeit, das Parkett zu sägen und danach die erste Reihe zu legen. Diese sollte mit einem Abstand, der einem Seitenmaß der verwendeten Platten entspricht, gelegt werden. Die Eckplatten, die verlegt werden müssen, können dann mithilfe der Säge zugeschnitten werden.

Schritt Nr. 3: die weiteren Reihen

Wurde einmal die erste Reihe sauber gelegt und fixiert, können Sie sich Schritt für Schritt vorarbeiten. (Zusatztipp: Der Leim, der aufgetragen wird, sollte nicht zu lange einwirken. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass er bindet. Daher ist es sinnvoller, Platte für Platte vorzugehen und erst dann zu leimen, wenn auch wirklich ein neues Element an der Reihe ist. Mithilfe des Spachtels lässt sich eine gleichmäßige Verteilung des Leims erreichen.

Schritt Nr. 4: (immer wieder) Fixieren

Jetzt können die Platten mit Hilfe des Hammers noch sicherer fixiert werden. (Bitte nicht zu fest schlagen!) Etwaige Klebereste sollten schnell mit Spiritus abgewischt werden, da sie ansonsten die Oberfläche beschädigen können.

Schritt Nr. 5: Die letzte Reihe

Damit ein sauberer Abschluss gewährleistet werden kann, sollte die letzte Reihe mit Hilfe eines Zugeisens an ihren Platz gebracht werden.

Nachdem alles verlegt wurde, ist es ratsam, der betreffenden Fläche über circa 24 Stunden Ruhe zu gönnen. Danach ist das Industrieparkett einsatzfähig.

Welcher Zahnspachtel ist der richtige?

Der Markt bietet viele verschiedene Zahnspachtel an. Welches Modell eignet sich aber am besten, wenn es darum geht, Parkett zu verlegen? Die meisten Profis greifen hier zu einem Spachtel mit einer Dreieck-Zahnung. Die genauen Maße sollten jedoch immer auch mit dem verwendeten Kleber abgestimmt werden. Wer hier einen Blick auf die entsprechenden Anleitungen und die Angaben der Hersteller wirft, ist in der Regel auf der sicheren Seite.

Spachtel mit einer Dreieck-Zahnung
Spachtel mit einer Dreieck-Zahnung

Im Zusammenhang mit Stabparkett, das etwa 50 cm lang ist, ist es in den meisten Fällen ratsam, sich auf eine mittelgroße Zahnung zu verlassen. Ein beliebtes Modell ist dabei das Modell B11. Als „Grundregel“ gilt: Je detaillierter das Parkett, desto feiner sollten auch die Rillen im Kleber sein. Ideen für unterschiedliche Verlegemuster finden Sie hier!

Der Umgang mit einer Spachtelzange erfordert generell ein wenig Übung. Wer jedoch nach und nach seine Erfahrungen sammelt, bemerkt sicherlich schnell, dass sich mit Hinblick auf das Verteilen des Klebers eine Art Routine entwickelt. Dennoch gilt: Das Verlegen von Industrieparkett gehört in die Hände von Profis!

Verlegearbeiten vom Profi? Sprechen Sie uns gern an!

Unabhängig, ob Sie sich für Stabparkett, Parkettdielen, Holzpflaster oder weitere Verlegearbeiten interessieren: Domke Parkett hilft Ihnen gern weiter!

Sie haben keine Zeit (oder Lust?), sich selbst um Ihr Parkett, dessen Verlegung und die anschließende Pflege zu kümmern? Unsere Expertinnen und Experten sorgen dafür, dass Ihre Räumlichkeiten genau so aussehen, wie Sie es erwarten! Sprechen Sie uns gern mit Hinblick auf Ihre individuellen Wünsche an!

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Stefan Domke
Stefan ist der Geschäftsinhaber von Domke Parkett und bringt mit vollem Einsatz Ihre Projekte zu einem erfolgreichen Abschluss. Durch seine fundierte Ausbildung und langjährige Expertise kann er Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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