Welche Trittschalldämmung für Vinyl ist die richtige?
Wer sich auf der Suche nach einer Trittschalldämmung für seinen Vinylboden befindet, wird mit verschiedenen Optionen konfrontiert. Aber: Welche Lösung kommt für diesen Bodenbelag infrage? Und was ist das Besondere an den verschiedenen Materialien? Braucht überhaupt jeder Vinylboden eine zusätzliche Trittschalldämmung? Immerhin ist doch gerade dieser Bodenbelag bekannt dafür, vergleichsweise leise zu sein. Die folgenden Abschnitte helfen weiter.
Generell ist es jedoch immer wichtig, sich an den Angaben der jeweiligen Hersteller zu orientieren. Meist raten diese zu einer alukaschierten Trittschalldämmung.
Welche Arten von Trittschalldämmung gibt es?
Wie bereits angedeutet, gibt es mit Hinblick auf Trittschalldämmungen nicht nur eine Option. Insgesamt stehen sogar fünf verschiedene Arten von Dämmmöglichkeiten zur Verfügung. Die folgende Tabelle zeigt auf, durch welche Eigenschaften sich die einzelnen Varianten jeweils auszeichnen. Damit Sie auch in jedem Fall die richtige Entscheidung treffen, ist es im ersten Schritt wichtig, sich für eine Trittschalldämmung zu entscheiden, die auch für Ihren Vinylboden zugelassen wurde. Infos hierzu finden sich in der Regel in der Verlegeanleitung wieder. (Zusatzinfo: Nicht alle Vinylböden brauchen eine Trittschalldämmung. Auch hier ist es wichtig, auf die Angaben des Herstellers zu achten – letztendlich auch, um keine Abstriche mit Hinblick auf die Garantie hinnehmen zu müssen.)
PU-Schwerschaum Polystrol Latex | Polystrol | Latex | Kork | PE-Folie |
vergleichsweise schwer | Tritt- und Gehschallgeräusche werden ebenfalls gut reduziert | sehr gute schallreduziernde Eigenschaften | schallreduziernde Eigenschaften nicht dazu geeignet, um mit Fußbodenheizungen verbaut zu werden natürliches Material | gehört nicht zu den klassischen Trittschalldämmungen |
robust und widerstandsfähig | wenig Wärmeleitfähigkeit | nicht dazu geeignet, um mit Fußbodenheizungen verbaut zu werden | umweltbewusst | wird dann genutzt, wenn es keine separate Trittschalldämmung braucht |
überzeugende Feuerfestigkeit | ideal für Räumlichkeiten mit Wärmeisolierung, aber weniger für Zimmer mit Fußbodenheizung, geeignet | leicht | dient zum Einziehen einer Dampfsperre | |
kann aufgrund der Wärmeleitfähigkeit auch mit Fußbodenheizungen verlegt werden | vergleichsweise leicht | überzeugende Isolierung | ||
unkomplizierte Entsorgung möglich | ||||
reduziert Trittschall weniger als es bei den anderen Optionen der Fall ist |
Ob eine zusätzliche Trittschalldämmung benötigt wird, ist von zwei verschiedenen Faktoren abhängig:
Die Art der Verlegung
Eine zusätzliche Trittschalldämmung wird nur unter schwimmend verlegtem, massivem Vinylboden verlegt. Wer sich für vollflächig verklebten Vinylboden entschieden hat, braucht keine zusätzliche Dämmung, weil hier der Kleber als Dämmung dient.
Der Aufbau des Vinyls
Manchmal wurde die Trittschalldämmung bereits in das Vinyl integriert. Ein klassisches Beispiel hierfür ist Klick-Vinyl, das mit einer HDF-Trägerplatte ausgestattet wurde.
Eines haben jedoch alle Arten von Trittschalldämmung gemein: Sie müssen immer mit einer Dampfbremse kombiniert werden. Manchmal wurde diese bereits in die Trittschalldämmung integriert, manchmal muss sie separat hinzugekauft werden. Wer möchte, kann sich alternativ auch für eine 2mm-starke PE Folie entscheiden.
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Mit Hinblick auf den Einbau einer Trittschalldämmung gilt es selbstverständlich auch, die jeweilige Vinylart zu berücksichtigen. Hier werden die folgenden Punkte wichtig:
- Massives Klick Vinyl: Hier wurde keine Trittschalldämmung integriert. Daher ist es hier besonders wichtig, auf den zusätzlichen Puffer zu setzen. Der Vorteil: Die massive Klick-Variante ist ohnehin sehr dünn und verändert auf der Basis einer ebenfalls dünnen Dämmung seine Aufbauhöhe nicht merklich.
- Vinyl-Böden mit HDF-Träger: Hier wurde bereits eine Trittschalldämmung aus Kork integriert. Eine zusätzliche Wärmeunterlage braucht es in diesem Fall nicht.
- Vinyl-Boden inklusive SPC-Hardcore Träger: Auch hier profitieren Sie von einer integrierten Trittschalldämmung, die einen Wert von bis zu 20 dB erreichen kann.
Gern sind wir Ihnen mit Hinblick auf die Suche nach der passenden Lösung für Ihre Räumlichkeiten behilflich und zeigen Ihnen auf, auf welche Punkte Sie achten müssen.
Welche Vorteile bietet eine Trittschalldämmung unter Vinyl?
Trittschalldämmungen unter Vinylböden bieten den Nutzern viele Vorteile, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen zeigen. Die folgenden Faktoren sind in der Regel besonders ausschlaggebend, wenn es darum geht, sich für eine zusätzliche Trittschalldämmung zu entscheiden.
- Eine Reduzierung des Trittschalls.
- Die Bezeichnung „Trittschalldämmung“ kommt nicht von ungefähr. Diese „Zwischenschicht“ sorgt dafür, dass der Trittschall merklich reduziert wird. Hier geht es jedoch nicht nur um die Schritte, sondern unter anderem auch um andere Geräusche, die zum Beispiel beim Verrücken von Möbeln entstehen können.
- Eine Reduzierung des Gehschalls.
- Mit „Gehschall“ ist das Geräusch gemeint, das entsteht, wenn der Fuß den Boden berührt. Auch dieses wird auf der Basis eines modernen Trittschalls deutlich gemindert.
- Wärmedämmende Eigenschaften.
- Mit einer modernen Trittschalldämmung können auch wärmedämmende Eigenschaften verbunden sein. Dementsprechend ist es gegebenenfalls auch sinnvoll, über den Einbau einer Trittschalldämmung im Keller nachzudenken. Viele Dämmungen verfügen in der heutigen Zeit unter anderem auch über wärmedämmende Eigenschaften. Wer möchte, kann seine Trittschalldämmung auch mit einer Fußbodenheizung kombinieren.
- Ein „Abstand“ zwischen Bodenbelag und Untergrund.
- Die Trittschalldämmung als eine Art „Puffer“ zwischen Bodenbelag und Untergrund kann in vielerlei Hinsicht sinnvoll sein. Immerhin ist es so möglich, Reibung zu vermeiden und so letztendlich auch die Haltbarkeit des Bodens zu unterstützen.
Damit Sie jedoch auch in vollem Umfang von diesen und weiteren Vorzügen profitieren können, ist es natürlich auch wichtig, für die passenden „Rahmenbedingungen“ zu sorgen. Im Falle der Trittschalldämmung bedeutet dies, dass der Untergrund entsprechend vorbereitet werden muss. Dieser muss den Vorgaben der DIN 18365 gerecht werden und dementsprechend trocken, eben, fest und tragfähig sein.
Sollten Sie Ihre Trittschalldämmung in Räumlichkeiten mit einer besonders hohen Luftfeuchtigkeit einbauen wollen, ist es wichtig, eine zusätzliche Dampfsperre einzuziehen.
Etwaige Unebenheiten müssen vor dem Einbau der Trittschalldämmung entfernt bzw. ausgeglichen werden. Am einfachsten ist es hier, den alten Boden abzuschleifen und dann mit Estrich eine neue Schicht zu schaffen. Gleichzeitig gilt es, lockere Bereiche zu festigen. Erst dann, wenn der Untergrund den entsprechenden Vorgaben entspricht, kann die Dämmung verlegt werden.
Das Team von Domke Parkett kümmert sich gern um die Vorbereitung Ihres Bodens. Fordern Sie Ihr unverbindliches Angebot an.
Häufige Fragen zu Vinyl im Nassbereich
Im Zusammenhang mit Trittschalldämmungen und Vinylboden treten immer wieder Fragen auf. Die gängigsten werden in den folgenden Abschnitten beantwortet.
Kann man für Vinylböden auch eine Laminatunterlage verwenden?
Nein, nicht immer. Wer sich für einen Vinylboden ohne HDF-Träger entschieden hat, braucht eine besonders druckstabile Unterlage. Denn: Vinyl ist weitaus weicher als beispielsweise Laminat oder Parkett und kann entstehenden Druck nicht so gut von sich aus verteilen. Es braucht dementsprechend eine Unterlage mit einer erhöhten Druckstabilität. Ansonsten zeigen sich, gerade in oft genutzten Räumen, schnell Schäden im Vinyl.
Wie hoch ist Klick Vinyl mit Trittschalldämmung?
Die Aufbauhöhe bei Klick Vinyl mit integrierter Trittschalldämmung beträgt nur wenige Millimeter. Sie liegt in der Regel zwischen 8 mm und 12 mm. Hier sollte in jedem Fall auf eine zusätzliche Unterlage gesetzt werden.
Kann man Vinylboden ohne Trittschalldämmung verlegen?
Manche Vinylböden lassen sich auch ohne zusätzliche Trittschalldämmung verlegen. Allerdings ist es hier immer wichtig, auf die Angaben des Herstellers zu achten. Aus der Verlegeanleitung geht ganz klar hervor, ob eine zusätzliche Dämmung benötigt wird oder nicht. Achtung! Entscheiden Sie sich gegen eine Dämmung, obwohl der Hersteller etwas anderes empfiehlt, riskieren Sie Ihre Garantie. Als „Grundregel“ gilt, dass es bei der Klebevariante möglich ist, auf eine zusätzliche Trittschalldämmung zu verzichten. Ansonsten braucht es immer diese Art von „Zwischenschicht“, um ein langfristiges Endergebnis zu realisieren.
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
Sie möchten einen neuen Vinylboden verlegen lassen? Die freundlichen Mitarbeiter von Domke Parkett helfen Ihnen gern weiter! Wir beraten Sie rund um verschiedene Vinylböden und die dazugehörigen Dämmoptionen und finden so eine Lösung, die ideal zu Ihren Räumlichkeiten passt!
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